Westafrika Jänner-März 2005

Teil 2: Österreich-Deutschland-Schweiz-Italien

Sonntag, 16. Jänner 5

Die letzten Arbeiten am Fahrzeug sind vollendet. Der morgige Tag muss frei bleiben fürs Packen und Einräumen. Dann hat die enorme Hektik und Friererei (das Auto geht ja nicht in die Garage!) der letzten Wochen ein Ende und es kann los gehen. Von unserer Reisepartnerin Karin hören wir, dass sie mit dem Packen schon fertig ist. Kein Kunststück, haben doch nur 20 Kilogramm Gepäck auf dem Motorrad Platz. Karin hat am Freitag die Visa für Libyen nicht bekommen, weil der Diplomat der Botschaft frei hatte. Sie wird es morgen nochmals versuchen und dann schon Richtung Genua fahren. Hoffentlich wird es nich allzu kalt, denn im Jänner mit dem Motorrad über die Alpen ist kein Honiglecken. 

Montag, 17. Jänner 5

Hurra, Karin hat die Visa für Libyen erhalten. Das war knapp! Den heutigen Tag verbringen wir mit Packen. Am Abend steht alles Gepäck und eine Menge Vorräte fertig in der Garage und muss morgen Vormittag noch im Auto verstaut werden. Am Abend kommt von Karin die Hiobsbotschaft: Sie hatte auf eisglatter Fahrbahn einen Sturz mit dem Motorrad. Gott sei Dank ist sie nicht verletzt, aber die Gabel des Motorrades ist beschädigt und es wird sich erst morgen herausstellen, wie schnell der Schaden behoben werden kann. Sollte es länger dauern, werden wir versuchen, die Fähre umzubuchen, zumindest für Karin. Wir könnten uns dann erst in Tunesien treffen. 

Dienstag, 18. Jänner 5

Karins Motorrad benötigt ein neues Gabeljoch. Eine Lieferung per Expressdienst von Niederbayern in die Schweiz ist innerhalb von 24 Stunden jedoch nicht möglich. Was also tun? Wir entschließen uns, das Teil heute abend noch abzuholen und per Nachtfahrt in die Schweiz zu bringen. Liegt ja auf dem Weg! Dann sollten wir eigentlich morgen Abend die Fähre in Genua erreichen.

Mittwoch, 19. Jänner 5

Wir haben es geschafft: In gut 12 Stunden in Gmunden noch ein Zubehörteil für unsere Gasanlage gekauft, in Bayern das Ersatzteil für Karins Motorrad abgeholt und bei wildem Schneetreiben bis in die Schweiz gefahren. Da viele Schweizer Alpenpässe gesperrt sind, verladen wir nach einer 4-stündigen Nachtpause unser Auto auf die Bahn und erreichen um 7 Uhr morgens Brig, wo Karin nach ihrem Unfall wartet. Während wir frühstücken, wird das Gabeljoch eingebaut und dann gehts ab nach Genua, zunächst nochmals per Bahn unter dem Simplon durch und dann bei schönem Wetter auf der Autobahn. Um 18 Uhr verlässt die "Majestic" von GNV den Hafen und erreicht ...

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