Libyen Februar/März 2004Reisevorbereitungen Schon während unserer Libyenreise 2003, die auf Grund eines Unfalles nicht ganz planmäßig verlaufen ist, reift der Entschluss, nochmals in dieses wunderbare Land zu fahren. Schon kurz nach unserer Rückkehr Ende März 2003 macht sich bei mir neuerlich das Fernweh bemerkbar, das durch einen kurzen Aufenthtitle in Algerien (Hilfseinsatz nach dem Erdbeben) nicht gestillt, sondern nur noch verstärkt wird. Es fällt daher der Entschluss, die nächste Reise nach Libyen möglichst bald anzutreten. Schnell werden unsere Überlegungen konkreter und plötzlich befinden wir uns schon inmitten der Reisevorbereitungen. Aus beruflichen Gründen fixieren wir vorerst die Abreise für Anfang Februar. Die wichtigsten Ziele sind der Wau-an-Namus und das Akakusgebirge, außerdem wollen wir den Erg Ubari überqueren. Da sich unser Ford Ranger mit der Wohnkabine auf den schlechten Pisten nicht wirklich bewährt hat - die Kabine hat ihren Schwerpunkt weit hinter der Hinterachse - und für Dünenfahrten ohnehin ungeeignet ist, gilt unsere erste Überlegung einem neuen Fahrzeug. Wir durchstöbern über viele Wochen das Internet und sehen uns so manchen Toyota an, kommen aber auf keinen grünen Zweig. Das von uns favorisierte Fahrzeug, der Landcruiser HZJ78, kommt vor allem deswegen nicht in Frage, weil es sich als Alltags- und Berufsfahrzeug zu Hause nicht eignet und nebenbei auch nicht in die Garage passt. Wir entschließen uns, doch wieder mit unserem Ford Ranger Doppelkabine, Bj. 2001, Turbo Diesel, 109 PS, mit
allerdings ohne Wohnkabine, dafür mit Hardtop und Dachzelt zu fahren. Zuerst entscheiden wir uns schon, ein Hartschalenhubdach anzuschaffen, erkennen aber dann das Problem, dass ein derartiges Zelt mit einer Länge von ca. 2 m ja auf der Fahrzeugkabine und auf dem Hardtop montiert werden muss. Da sich das Fahrerhaus einerseits, Ladewanne und Hardtop andererseits gegeneinander verwinden können müssen, sollte man sie natürlich nicht am Dach miteinander mit einem Zelt verbinden. So entscheiden wir uns für ein Klappzelt, das wir wegen des Gewichtes auf die Fahrerkabine und nicht auf das Hardtop montieren, da sich Klemmträger angeblich im Gelände lockern können, sicherheitshalber auf drei Trägern. In der Folge nehmen wir weitere Veränderungen am Fahrzeug vor:
Nachdem wir voriges Mal keine Reisepartner für Libyen finden konnten, weil alle nach Algerien fuhren, ist es nun, nach den Entführungen in Algerien sehr leicht, Kontakte mit Leuten zu knüpfen, die auch nach Libyen wollen. Rasch befreunden wir uns, allerdings nur per Mail und telefonisch, mit Jörn aus Hamburg, zu dem später noch Antje stößt, und mit Renate und Norbert aus Wien, die wir auch schon persönlich kennengelernt haben. Wir stellen fest, dass die vier ganz ähnliche Vorstellungen von der Reise haben wie wir und es wird rasch klar, dass wir zu sechst mit drei Geländewagen die Reise antreten werden. Weitere Vorbereitungen, die wir getroffen haben:
Wiederum fahren mit:
Beim Anbringen der Werbeaufkleber beunruhigt uns ein Gedanke: Das Tempur®-Logo zeigt den Rücken einer nackten Frau. Wird man diese Darstellung an der Grenze oder bei Polizeikontrollen im Land beanstanden? Wird man uns die Einreise verweigern? Werden wir ins Gefängnis wandern? Wir beschließen, das Logo, wie mit Tempur® vereinbart, aufzukleben, aber weiße Folie zum Überkleben einzupacken, unnötig wie wir feststellen werden: Es gibt weder an der Grenze noch bei einer Polizeikontrolle Beanstandungen, auch unsere einheimischen Führer interessieren sich nicht für das Logo. Lediglich als wir in Darj einen Kaffee trinken, ist ein Passant sehr aufgebracht und meint, mit sowas am Auto könnte man leicht im Gefängnis landen. |
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