Libyen März 2003

Pregarten - Genua

Freitag, 7. März 3

km 32.842 (0/0)

Nach letzten Reisevorbereitungen, Auftanken von Wasser und Diesel stellen wir auf der Waage fest: Wir sind nur wenig überladen.

Abfahrt in Pregarten bei Schnee um 17.15. Die erste Nacht verbringen wir beim Stift Wilten in Innsbruck. km 33.191 (349/349)

Samstag, 8. März 3

Nach einer geruhsamen Nacht, nur von Straßenbahnklingeln unterbrochen, brechen wir um ½8 in Richtung Brenner auf. Obwohl unser Auto mit der Wohnkabine drauf mächtig säuft, brauchen wir dank unserer 170 Liter fassenden Tanks in Italien keine teure Tankstelle. Genua ist schnell erreicht, der Hafen schon auf der Autobahn gut beschildert. Schon von der Stadtautobahn sehen wir die "Carthage", doch leider ist die Zufahrt nur schwer zu finden. Dann aber gute Organisation: Schon auf der Einfahrt zum Parkplatz erhalten wir unsere Bordkarten mit Kabinennummer und Türcode; die Einweisung auf den Parkplatz erfolgt nach Fahrzeughöhe. In einer Halle stehen wir lange in einer Schlange, um uns den Ausreisestempel zu holen. Die Wartezeit verbringen wir damit, uns die Fahrzeuge anderer Wüstenfahrer anzusehen. Die letzten werden die ersten sein, denken wir, als wir wirklich als letztes Fahrzeug in die Fähre dürfen. Um 18 Uhr legt das Schiff mit etwas Verspätung ab. Susi geht früh zu Bett, ich erledige des nächtens noch die Grenz- und Zollformalitäten (4 mal Schlange stehen): An der Rezeption hole ich mir die Formulare (gescheit wär's gewesen, hätte ich sie mir gleich in doppelter Menge mitgenommen, dann wäre die Einreise nach Tunesien auf der Rückreise von Libyen schneller vonstatten gegangen), mit denen ich mich nach dem Ausfüllen derselben ein Deck tiefer bei einem mit "Police" beschrifteten Schalter anstelle. Dann ein weiteres Deck tiefer stehe ich Schlange vor dem Schalter "Douane" und erhalte schließlich bei einem weiteren Beamten die Fahrerlaubnis für Tunesien. Das bei Göttler beschriebene 1-Dinar-Problem (in tunesischer Währung bezahlen müssen, aber Dinare nicht einführen dürfen) besteht nicht mehr, man bezahlt den Dinar für die Fahrerlaubnis erst bei der Ausreise aus Tunesien. 

Später stelle ich bei ein paar gemütlichen Bieren mit anderen Wüstenfahrern fest: Man fährt nach Algerien. Nach Libyen fahren nur wir. km 33.727 (536/885)

Zurück  Übersicht  Weiter

Zurück  Übersicht  Weiter