Rund um Algerien: Große Sahararundreise Jänner-März 2006Teil 1: Österreich-Deutschland-Schweiz-Italien Montag, 23. Jänner 6, Tag 1 Der Start der Reise erfolgt ein wenig hektisch: Zwar haben wir fast pünktlich unseren Wagen eingeräumt, doch als wir wegfahren wollen, springt er nicht an. Er ist halt doch zu lange in der Garage gestanden (man sollte öfter verreisen!). Sein kleiner Bruder leistet Starthilfe und los geht die Fahrt. Nach 300 Metern ist jedoch schon wieder Schluss: Die Dieselleitung ist eingefroren. Es hat schließlich zehn Grad unter Null und im Tank befindet sich noch Diesel aus Tunesien von der letzten Reise, allerdings schon kräftg - aber anscheinend doch zu wenig - verdünnt. Also nach Hause gelaufen und das andere Auto vorgespannt. Doch auf halbem Weg zur Tankstelle ist schon wieder Pause: Der festgefahrene Schnee ist spiegelglatt und der ziehende Kleinwagen rutscht. Also mit Kanister zur Tankstelle und Diesel geholt. Starten geht natürlich wieder nur mit Starthilfe, die Batterien sind ja leer. Bei der Einfahrt zur Tankstelle stirbt der Motor neuerlich ab, weil er zu wenig Diesel kriegt. Nochmals Starthilfe und nun schaffen wir es bis zur Zapfsäule, wo wir volltanken. Von nun an läuft der Wagen problemlos. Durchs tief verschneite Alpenvorland geht es über München und Bregenz in die Schweiz. Auf dem Weg nach Zürich sieht es vollkommen anders aus: Es gibt keinen Schnee. Wir übernachten bei unserer Freundin Karin, die wir seit unserer gemeinsamen Afrikareise vom Vorjahr nur ein Mal getroffen haben. Diesel in Österreich 1,01 EUR, in der Schweiz 1,85 SFR (1,17 EUR). Km 499/499. Dienstag, 24. Jänner 6, Tag 2 Am Vormittag fahren wir nach Bern und besorgen die Visa für Libyen. Die Botschaftsangestellten sind sehr freundlich, die Visa werden innerhalb einer Stunde ausgestellt, sind aber recht teuer: 100 SFR (63 EUR) pro Person. Am Nachmittag und Abend genießen wir nochmals Karins Gastfreundschaft, die in einem Käsefondue gipfelt. Km 257/875 Mittwoch, 25. Jänner 6, Tag 3 Gemütlich fahren wir nach Genua. Leider ist auch die Dieselleitung, die den Haupttank mit dem Zusatztank verbindet, eingefroren, sodass wir, obwohl wir den Zusatztank voll haben, nachtanken müssen. Auch wenn die Leitung im St. Gotthard-Tunnel auftaut, bringen wir teuren europäischen Diesel nach Afrika, wo er nur einen Bruchteil des europäischen Preises kostet. In Genua treffen wir um ca. 15 Uhr als letztes der drei Fahrzeuge unserer Gruppe ein. Schon am Vormittag sind Walter und Josef aus Graz mit ihrem Landcruiser angekommen und am frühen Nachmittag Wolfgang und Martin aus Salzburg. Die Fähre legt fast pünktlich ab ... Km 513/1.388. |