Erfoud - Rissani - (Taouz) - Hassi Remlia - Tafraoute - Zagora

Von Erfoud nach Rissani gelangt man rasch auf guter Asphaltstraße. Von Rissani wollen wir direkt nach Taouz fahren, um den touristenüberlaufenen Ort Merzouga zu meiden.

Vor Rissani zweigen wir rechts auf den touristischen Rundweg ab, fahren nicht ins Zentrum von Rissani, und stellen den Kilometerzähler auf Null. Der asphaltierte Rundweg führt durch mehrere Ksour, darunter Ksar Tabassamt. 

Bei km 13, das ist bei N31 13.621 W4 14.895 verlassen wir den Rundweg auf einer kleinen Piste direkt nach Süden und queren das Wadi Ziz. Vorsicht: Üble Betoneisen ragen aus dem Brückenbeton! Wir überqueren eine Sebka.

Unsere Piste hat sich nach Süd-Osten gedreht. Bei km 27, N31 08.004 W4 12.735 zweigen wir neuerlich nach Süden ab und überqueren bei N31 02.893 W4 09.727 einen Pass.

Bei km 42 passieren wir einige verfallene Häuser. Es könnte sich um Chaib er Ras handeln. 

An der Kreuzung N31 00.767 W4 07.670 nehmen wir an, dass es links nach Taouz geht. Wir fahren rechts (nach Westen), weil wir nicht nach Taouz müssen und so möglicherweise direkt auf die Querpiste Taouz-Hassi Remlia kommen. Die Piste vollzieht nun einen Halbkreis (Schwenk wiederum nach Süden bei km 52), bis wir an einer Wegkreuzung nahe eines verlassenen Bergbaudorfes nach Westen abzweigen.

Bei km 66 fahren wir durch ein breites Wadi Richtung Südwesten auf auffällige Tafelberge zu.

Ab N30 55.920 W4 16.454 muss man sich etwa auf 225 Grad halten. Man ist geneigt, irgendwelchen gut ausgefahrenen oder neuen Spuren zu folgen. Doch die LKW-Spuren landen alle in Bergwerken, wo es nicht weitergeht!

Bei km 79, N30 52.800 W4 19.912 queren wir neuerlich einen Pass und fahren durch wunderschöne Wüstenlandschaften zu N30 50.983 W4 21.938 und N30 52.503 W4 24.670, wo die Piste nach Süden schwenkt, um geradewegs auf Hassi Ramlia zuzuführen. N30 41.153 W4 24.981 ist die Auberge Oasis Ramlia.

Es geht zunächst weiter nach Süden durch das Dorf, an dessen letzem Haus man rechts abbiegen muss. Der weitere Verlauf der Strecke ist leicht zu finden. Erst am Lac Maider kann es wieder Orientierungsprobleme geben. Es scheint logisch, den See im Norden zu umfahren, da eine Falaise sein Ende anzeigt, während im Süden nicht klar ist, wie weit sich der See erstreckt. Doch im Norden schiebt sich die schmale aber endlos lange Oase Tafraoute zwischen See und Falaise und macht eine Umfahrung des Sees unmöglich, möchte man nicht durch Gärten und Felder fahren und sich den Unmut der Einwohner zuziehen. Man fährt am besten unmittelbar nach der Auberge Lac Maider (N30 40.105 W4 41.140) den See entlang nach Süden und folgt dann nach knapp 1,5 km (je nach Wasserstand aber auch in größerer Entfernung!) frischen (!) Spuren nach Westen über den See. Der See lässt sich im Idealfall mit 100 km/h befahren.

Der weitere Verlauf der Strecke ist klar. Wer weiter die (vielleicht schönere) Strecke an der algerischen Grenze entlang bis Tagounite fahren will, muss etwa bei N30 38.04 W4 50.13 nach Südwesten abbiegen. Wir hingegen fahren weiter mehr oder weniger nach Westen, bis wir bei N30 38.572 W5 06.200 Onim Jibane und schließlich bei N30 36.098 W5 09.770 einen Ort mit auffällig hohem Minarett passieren. Neben der nun bis Zagora immerzu 245 Grad folgenden und zunehmend steiniger werdenden Piste finden sich immer wieder Löcher in kurzen Abständen, die an frisch ausgehobene Gräber erinnern. In Wirklichkeit handelt es sich aber um eine Wasserleitung; die Schächte stehen untereinander in Verbindung. 

Die sehr schöne Strecke von Zagora über Tagounite und Mhamid nach Foum Zguid ist in verschiedenen Büchern beschrieben

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